Musikalische Weihnachtsandachten

Die Musikalische Weihnachtsandacht wird seit 1979 im zweijährigem Rhythmus zum Weihnachtsfest in Steinbach und an einem weiteren Ort in der Region aufgeführt. Andere Aufführungsorte dieser Konzertreihe waren Geisa, Bad Salzschlirf, die Stadtpfarrkirche Fulda, die St. Lullus-Sturmius-Kirche Bad Hersfeld und das Kloster Frauenberg Fulda.


"Freut euch, ihr lieben Christen" - Musikalische Andachten zu Weihnachten

Die vier Chöre des Sängerchores „Harmonie“ führten am ersten Weihnachtsfeiertag die inzwischen 20. „Musikalische Weihnachtsandacht“ in der Steinbacher St. Matthäus-Kirche auf (siehe Foto). Bei diesem, alle zwei Jahre stattfindenden besonderen Konzertereignis bestehend aus Chormusik, Orgelstücken und meditativen Texten tauchten die Zuhörer ganz in die weihnachtliche Geburtsgeschichte und den tieferen Sinn des Weihnachtsfestes ab. Am letzten Sonntag des Jahres (29.12.2017) erklang die gesamte Musikalische Weihnachtsandacht auch im Kloster Frauenberg zu Fulda, Auszüge davon am zweiten Weihnachtsfeiertag im Radiogottesdienst im Hünfelder Bonifatius-Kloster. Eine Besonderheit hierbei war, das der Gottesdienst auf dem Sender HR4 live übertragen wurde und auch weiterhin auf der Internetseite von HR4 angehört werden kann.

Mit „Die Heilige Nacht“ von Johann Michael Haydn und der polnischen Melodie „Wunder der Nacht“ berichteten die klangreinen Frauenstimmen vom Geheimnis der Heiligen Nacht und von der Freude über die Geburt Christi. Die schönen weichen Stimmen des Kinderchores sangen mehrstimmig und unter der Begleitung von Thorsten Pirkl am Klavier „Mitten in der Nacht“ sowie die Bitte „Gib uns die Ohren der Hirten“. Die Kinder intonierten zudem im Gesamtchor mit seinen 75 Stimmen das anrührende „Stille Nacht, heilige Nacht“.

Der Männerchor stimmte die überlieferten Weisen aus dem 16. Jahrhundert „Freut euch, ihr lieben Christen“ aus dem Magdeburger Gesangbuch sowie das von Martin Luther komponierte „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ frohlockend mit ein. Frauen und Männer gemeinsam sangen die feierlichen Choralmotetten „Da die Zeit erfüllet war“ mit dem Text aus dem Galaterbrief und „Lasst uns Dank sagen dem Vater“ mit dem Text von Papst Leo dem Heiligen. Traditionell voluminös erklang der Weihnachtshymnus „Transemaus usque Bethlehem“ gemeinsam mit Orgel und Solosopran Dagmar Schröter nach dem Urtext aus Breslau. Mit dem bewegenden „Es waren Hirten zu Bethlehem“ von Friedrich Silcher aus dem Lukasevangelium ehrte der Chor Gottes Sohn und Vater. Unter der Leitung von Hermann-Josef Schwarz stimmte der gemischte Chor KlangArt ein mit dem Hammerschmidt’schen „Freuet euch, ihr Christen alle“, „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ mit Orgelbegleitung, sowie mit „O Jubel, o Freud“ aus Kärnten nach einem Satz von Hermann-Josef Schwarz.

Die Leitung von Frauenchor, Männerchor und KlangArt sowie die musikalische Gesamtleitung lag in den Händen von Chordirektor ADC Hermann-Josef Schwarz. Den Kinderchor leitete Dagmar Schröter. Zwei meditative Betrachtungen aus der Feder von Pater Siegfried Modenbach SAC trugen ihren Teil dazu bei, sich Gedanken zum Sinn des Weihnachtsfestes zu machen. Weihnachtliche Orgelstücke vermochte Organist Thorsten Pirkl gewandt zu spielen: Die Choralbearbeitung „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ von Johann Pachelbel, die „Arie Pastorella Nr. 3 B-Dur“ sowie die Choralbearbeitung op. 65 Nr. 2 „Aus meines Herzens Grunde“ von Sigfrid Karg-Elert. Nach dem Segen durch Pater Siegfried Modenbach SAC und vor dem Applaus schloss das Konzert mit der feierlichen Weise: „Tollite hostias“ dargebracht von Frauen, Männern und der Orgel. Als Zugabe sangen alle Chöre das freudige „O du fröhliche, o du selige“ mit Oberstimmen. Die Spenden der Konzerte auf dem Frauenberg und in Steinbach gehen zugunsten der Fuldaer St. Antonius-Stiftung, um das gemeinsame Projekt „Zukunft Frauenberg“ von Franziskanern und Netzwerk Antonius zu unterstützen. Vertreten mit einem Dankeswort war die Stiftung während der Konzerte durch Dr. Wolfram Geiger und Gerhard Möller.

 

Nachfolgend bildliche Eindrücke von Steinbach und Fulda.


Der Sängerchor "Harmonie" im Hessischen Chorspiegel

In der letzten Ausgabe des "Hessischen Chorspiegels" des Jahres 2015 wurden die hessischen Chöre aufgerufen über ihre Traditionen in der Weihnachtszeit zu berichten. Da können wir doch auch was bieten...

 

Wir freuen uns sehr, dass der Hessische Chorspiegel über unsere Weihnachtstradition die "Musikalischen Weihnachtsandachten" mit Bild und Text berichtet.


Musikalische Weihnachtsandachten 2015 in Steinbach und Fulda

Die vier Chorformationen des Sängerchores „Harmonie“ führten am ersten Weihnachtsfeiertag die „Musikalische Weihnachtsandacht“ in der Steinbacher St. Matthäus-Kirche auf. Bei diesem besonderen Konzertereignis bestehend aus Chormusik, Orgelstücken und meditativen Texten tauchten die Zuhörer ganz in die weihnachtliche Geburtsgeschichte und den tieferen Sinn des Weihnachtsfestes ab. Am letzten Sonntag des Jahres erklang die gesamte Weihnachtsandacht auch im Kloster Frauenberg in Fulda, Auszüge davon am zweiten Weihnachtsfeiertag im Festgottesdienst im Hünfelder Kloster. Die Leitung der drei Erwachsenenchöre und die musikalische Gesamtleitung lag in den Händen von Chordirektor ADC Hermann-Josef Schwarz.

Mit „Lobt Gott, ihr Christen“ und „Ich steh an deiner Krippen hier“ berichteten die klangreinen Frauenstimmen von der Wartezeit auf Christus und von der Freude über seine Geburt. Die christkindlichen Stimmen des Kinderchores sangen wunderschön mehrstimmig unter der Leitung von Dagmar Schröter und unter der Begleitung von Thorsten Pirkl am Klavier „Do you believe“ (Solo Patricia Manns) und das karibische „Drei kleine Engel“. Die Kinder intonierten zudem im Gesamtchor mit seinen 80 Stimmen das feierliche „Stille Nacht, heilige Nacht“, das frohlockende „Kommet, ihr Hirten“, sowie das ruhige „Still, still, still, weil’s Kindlein schlafen will“. Der Männerchor stimmte die traditionellen Weise aus dem 18. Jahrhundert mit „Heiligste Nacht“ sowie das ungarische „Es kam ein Engel“ frohlockend mit ein. Frauen und Männer gemeinsam sangen die feierliche Weihnachtsmotette „Der

Heiland war uns geboren“ mit dem Text von Papst Leo dem Heiligen sowie traditionell den voluminösen Weihnachtshymnus „Transemaus usque Bethlehem“ nach dem Urtext aus Breslau. Mit dem ebenfalls schlesischen „Schlaf wohl, du Himmelsknabe“ wiegte der Chor das Christkind bedächtig in den Schlaf. Unter der Leitung von Hermann-Josef Schwarz stimmte der gemischte Chor KlangArt ein mit „Das Wort

ward Fleisch“ aus dem Johannesevangelium, „Es ist ein Ros entsprungen“ aus dem 16. Jahrhundert, sowie mit dem böhmischen „Freu dich, Erd und Sternenzelt“ aus dem 15. Jahrhundert nach einem Satz von Carl Riedel.

Zwei meditative Betrachtungen aus der Feder von Pater Siegfried Modenbach SAC trugen ihren Teil dazu bei, sich Gedanken zum Sinn des Weihnachtsfestes zu machen. Wer Notleidenden und Heimatsuchenden seine Hilfe verweigere, der habe rein gar nichts von der weihnachtlichen Botschaft verstanden. Gott brauche nicht unsere Gebete, Kerzen oder Andachten – nein, wir selber als Menschen benötigen diese, um Kraft zu schöpfen, damit die christliche Nächstenliebe in unseren Dörfern und Städten gelebt werden kann. Weihnachtliche Orgelstücke vermochte Organist Thorsten Pirkl gewandt zu spielen: Das feierliche Choralvorspiel „In dulci jubilo“, die Boellmann’sche „Offertoire sur des Noels“ sowie das Praeludium nach dem böhmischen Weihnachtslied „Geboren ist Christus, der Herr“. Nach dem Segen von Pfarrer Winfried Vogel und vor dem Applaus schloss das Konzert mit der freudigen Weise und Oberstimmen in der dritten Strophe: „O du fröhliche, o du selige“, gemeinsam dargebracht von Kindern, Frauen und Männern. Als Zugabe sangen die Chöre das voluminöse „Der Morgenstern ist auf gedrungen“.

Spendenübergabe an das Katholische Forum Dortmund

Am ersten Weihnachtsfeiertag und am 27.12. fand in der Steinbacher Kirche bzw. in der Klosterkirche am Fuldaer Frauenberg die 19. „Musikalische Weihnachtsanadacht“ des Steinbacher Sängerchores „Harmonie“ statt. Der Eintritt zu beiden Konzerten war frei. Der erste Vorsitzende des Sängerchors „Harmonie“ Markus Gutberlet bat in seinen Begrüßungen in Steinbach und Fulda stattdessen um eine Spende für das Katholische Forum Dortmund. Das Katholische Forum ist eine Initiative für Menschen auf der Suche und möchte da sein für alle Menschen in unterschiedlichsten Lebenssituationen. Nach beiden Konzerten konnte nun ein Betrag von 1000,- Euro vom Vorsitzenden Markus Gutberlet (links) und dem Vereinskassierer Michael Schmitt (rechts) an Pallottinerpater und „Harmonie“-Vereinsmitglied Siegfried Modenbach SAC (Mitte) übergeben werden. Pater Modenbach, Leiter des Katholischen Forums, zeigte sich auch im Namen der Mitarbeiter und der 160 Ehrenamtlichen des Forums sehr erfreut.