Weitere Konzerte und Chorabende

Neben den periodisch alle zwei Jahre wiederkehrenden Konzerten wie der Musikalischen Soirée und der Musikalischen Weihnachtsandacht veranstaltet der Sängerchor „Harmonie“ weiterhin Chorabende und Konzerte zu besonderen Anlässen. Folgend werden zwei besondere Veranstaltungen der letzten Jahre, die einen Höhepunkt für den Verein waren, vorgestellt.


Aventskonzert in Dortmund 2009

Am Freitag, 18.12.2009, fuhr der Sängerchor „Harmonie“ Steinbach, um 10 Uhr mit zwei Bussen und Männer- und Frauenchor zu einem Adventskonzert nach Dortmund. Der Kinderchor folgte mit einem weiteren Bus um 12 Uhr. Pater Siegfried Modenbach SAC hatte uns zu dem Adventskonzert eingeladen, denn er ist jetzt Seelsorger in Dortmund. Es hat während der ganzen Fahrt geschneit, um kurz nach 14 Uhr waren wir aber schon in Dortmund. Dann wurden für die Übernachtungsgäste nach der Ankunft im „Katholischen Forum des Jugendgästehauses Adolph Kolping“ die Zimmer verteilt.

Nach dem Abendessen gingen wir zur Propsteikirche zum Ansingen und anschließend gingen wir bei Schneefall in die weihnachtlich geschmückte Stadtkirche St. Reinoldi (siehe Foto). Hier fand die Musikalische Adventsandacht statt mit Männer-, Frauen- und Kinderchor, Thorsten Pirkl an der Orgel und Textbeiträgen. Männer- und Frauenchor wurden von Hermann-Josef Schwarz und der Kinderchor von Dagmar Schröter dirigiert. Die Reinoldikirche ist eine evangelische Kirche, sie ist die größte Kirche in Dortmund. Das Konzert war ein großer Erfolg für die „Harmonie“. Nach dem Auftritt waren wir wieder im „Katholischen Forum“, wo bei einem Empfang etwas gegessen und getrunken wurde. Von den drei Bussen fuhr ein Bus danach wieder nach Hause. Nach dem Empfang ging der größte Teil von uns noch in die Kneipe „Auf der Tenne“, Pater Siegfrieds Stammkneipe in Dortmund. Dort wurde es recht lustig, da sich die halbe „Harmonie“ von jung bis alt eingefunden hatte. Andere „Harmonisten“ machten andere Abendlokale unsicher.

 

Am Samstag, 19.12.2009, wurde um etwa 8 Uhr gemeinsam gefrühstückt. Anschließend begann eine Stadtrundfahrt mit Fremdenführerinnen in den Bussen. Dortmund wurde schon 882 gegründet und ist die zweitgrößte Stadt des Ruhrgebietes mit ungefähr 500.000 Einwohnern. Dortmund war freie Reichs- und Hansestadt, nur der Kaiser konnte Einfluss nehmen. Dortmund und das Ruhrgebiet sind Kulturhauptstadt Europas 2010. Bekannt ist die große Westfalenhalle und das Westfalenstadion. Borussia Dortmund ist ein Begriff nicht nur für Fußballkenner. Genau am 19.12.2009 wurde Borussia Dortmund 100 Jahre alt, die Gründung war also schon am 19.12.1909. Die Vorbereitungen für die Feierlichkeiten waren schon im Gange und die ganze Stadt war schwarz-gelb gefärbt. Bekannt wurde Dortmund auch durch seine Brauereien, 1233 erhielt Dortmund das Recht zu brauen durch Adolf von Nassau. Später hat der Oetker-Konzern die Brauereien gekauft. Dortmund hat vier gotische Stadtkirchen und war überwiegend evangelisch. Durch Einwanderer aus dem preußischen Osten, den ersten Gastarbeitern, wurde eine katholische Gemeinde gegründet, die zum Bistum Paderborn gehört. Dortmund wurde eine Industriestadt durch den Bergbau und wurde auch bekannt durch die Eisen- und Stahlwerke. Hösch-Krupp-Thyssen ist noch heute der Inbegriff von Stahl („Hart wie Krupp-Stahl“). Aber 1987 wurde das letzte Bergwerk geschlossen. Mit „Phönix“ entsteht ein neues Gewerbe- und Wohngebiet, an dessen Westseite derzeit ein großer See mit Promenade und Uferbebauung geflutet wird. Der verschmutzte Fluss Emscher wird deshalb renaturisiert. Der 266 Kilometer lange Dortmund-Ems-Kanal, der das Ruhgebiet mit der Nordsee verbindet, wurde 1892 bis 1899 gebaut. Deswegen hatte Dortmund den größten Kanalhafen Europas, heute ein Containerterminal. Die erste Universität wurde 1965 gegründet. Auch ein riesiger Technologiepark mit Max-Planck-Institut, RWE-Tower und DASA-Gelände ist zukunftsweisend. Eine weitere Sehenswürdigkeit von Dortmund ist der Fernsehturm. Er war der erste Fernsehturm in Deutschland mit einem drehbaren Café hoch oben. Dann fuhr ein Teil der „Harmonie“ zum DASA-Gelände. Die anderen Harmonisten liefen über den Weihnachtsmarkt. In der DASA, in der Deutschen Arbeitsschutzausstellung der Bundesanstalt für Arbeit und Arbeitsmedizin, waren vor allem der Kinderchor und ein Teil der Erwachsenen. Dort sahen wir  alte Webstühle und ausgediente Industriemaschinen. Mittags wurde in der Stadt gegessen und über den großen Weihnachtsmarkt geschlendert. Dort sieht man den interessanten Weihnachtsbaum mit dem Engel oben an der Spitze. Die „Harmonie“ Steinbach hat genügend „Frostschutzmittel“ getrunken, um die Kälte an diesem Samstag zu überstehen. Um kurz nach 15 Uhr ging es in Richtung Heimat. Wir konnten zügig durchfahren und so waren alle 150 Teilnehmer nach erlebnisreichen zwei Tagen um kurz vor 19 Uhr wieder zu Hause.